Das Ausmaß und die Folgen von häuslicher Gewalt sind für alle Betroffenen, insbesondere für die Kinder, enorm. Sehr häufig sind die Auswirkungen dieser Erfahrungen sichtbar durch Beeinträchtigungen in der emotionalen, körperlichen und kognitiven Entwicklung bzw. durch posttraumatische Stressstörungen. Das kindliche Vertrauen, das Sicherheits- und Schutzbedürfnis werden durch Gewalterfahrungen grundlegend erschüttert.

Wir möchten mit unserem Beratungsansatz die erzieherische und persönliche Kompetenz der Mutter wieder herstellen, um so die Mutter-Kind-Beziehung zu stärken. Ausgehend von den Ressourcen der Mutter und des Kindes hat die Beratung das Ziel, individuelle Perspektiven aufzubauen, die es Mutter und Kind ermöglichen, die vorausgegangenen Erfahrungen zu verarbeiten. Weiterhin soll die Stärkung der elterlichen Verantwortung gegenüber den Kindern wieder in den Vordergrund treten.

Biographische Hintergründe, die Mütter zu Opfern werden lassen, können aufgearbeitet werden. Die Mütter sollen aufgrund der Verarbeitung ihrer Erlebnisse wieder in der Lage sein, ihre Wahrnehmung und Sensibilität auf die Bedürfnisse der Kinder zu richten. Dabei steht die Stabilisierung, die Wahrnehmung und die Erweiterung des Handlungsspielraumes im Fokus der Beratung.